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Bild: Anni Knipper
Das Sägereimuseum in Gehlenberg hat eine historische Bandsäge bekommen. Damit ist nun der gesamte Prozess vom Baumstamm bis zum fertigen Werkstück möglich. Eine Maschine fehlt allerdings noch.
Sieben historische Maschinen ergänzen jetzt die Ausstellung: zwei große Bandsägen, zwei Fräsen, ein Bandschleifer, ein Abrichthobel und ein Dickenhobel. Eine Formatkreissäge soll noch in nächster Zeit angeschafft werden. Da alle Maschinen wieder funktionstüchtig sind, könne der gesamte Prozess einer historischen Sägerei ablaufen, von der Anlieferung des Baumstammes bis zur Schleif- und Drechselarbeit am fertigen Werkstück, sagt Hans Meyer, Vorsitzender der Dorfgemeinschaft. Ein alter Holzkran und Schienen können den Stamm direkt in die Horizontalgattersäge von 1905 transportieren. Auch haben die Mitglieder der Dorfgemeinschaft Schienen freigelegt, die zu der großen Unterflurkreissäge führen. Das genaue Alter der Säge sei nicht bekannt, denn Schute werde sie wohl zu Betriebsbeginn 1946 gebraucht gekauft haben, meint Wilhelm Olliges, Vorsitzender des Heimatvereines. Förderung beantragen – Weitere Stücke wie die Holzfräse von 1950 oder der Dickenhobel konnten gebraucht erworben werden. Alle Maschinen werden bei Führungen vorgeführt. Mit dem erweiterten Sägereimuseum wollen die Vereine nochmals eine institutionelle Förderung beim Landkreis beantragen. 2020 wurde ein Antrag durch die CDU-Mehrheit im Kreistag abgelehnt, weil das Alleinstellungsmerkmal fehle. Es wurde jedoch signalisiert, dass eine Förderung zu einem späteren Zeitpunkt möglich sein könnte. Da nun das Sägereimuseum der Mittelpunkt am Mühlenberg ist, sollen erneut Gespräche mit Politik und Kreis-Verwaltung aufgenommen werden.