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Bild: Anni Knipper
Die Ortschaft Gehlenberg wurde im Landkreis Cloppenburg bei „Unser Dorf hat Zukunft“ im vergangenen Jahr Kreissieger. In diesem Jahr geht es mit dem regionalen Vorentscheid weiter.
Der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ geht in die nächste Runde. Auf Kreisebene ist der Wettbewerb im vergangenen Jahr bereits abgeschlossen worden – mit Gehlenberg als Kreissieger. Der Ort ist deshalb berechtigt, in diesem Jahr am regionalen Vorentscheid teilzunehmen. Die Vorbereitungen zur Teilnahme laufen bereits auf Hochtouren. Dabei wird die Dorfgemeinschaft vom Landkreis Cloppenburg durch Andreas Wegmann unterstützt. Erstmals wurde eine Vorstellung des Dorfes durch eine Videopräsentation empfohlen, die auch mit Hilfe des Landkreises ermöglicht wird.Leitbild – In einem ersten Schritt sind die Historie und die heutige wirtschaftliche Entwicklung, das soziale und kulturelle Leben sowie die Gestaltung des öffentlichen und privaten Dorfgrüns in einem Leitbild und Planungskonzepten schriftlich darzustellen. Die Fragen nach innovativen Ansätzen zur Stärkung der Infrastruktur und zu den Belangen des Klimawandels sind ebenso zu beantworten wie eine eventuelle Zusammenarbeit mit Nachbardörfern. Auch die Maßnahmen der vergangenen fünf Jahre spielen eine Rolle. Mit zahlreichen verwirklichten Projekten und Aktivitäten hofft die Dorfgemeinschaft punkten zu können. Der Bau eines Seniorenzentrums, das Fest der Nationen, die Erschließung eines neuen Baugebietes, Baumaßnahmen in der Kindertagesstätte und der Grundschule gehören dazu. Im Kulturzentrum Mühlenberg wurde eine Schmiede gebaut, die Ausstellungshalle saniert, die Außenanlagen in einer 72-Stunden-Aktion durch die Landjugend hergerichtet und ein Spielplatz erstellt. Das Sägereimuseum konnte erweitert werden durch die Anschaffung weiterer historischer Sägen und Maschinen. In den Fünf-Jahreszeitraum fällt ebenfalls die Einrichtung einer Heimatbibliothek.Glücksfall – Ein Glücksfall für Gehlenberg ist auch die Aufnahme in das Modellprojekt des Landes Niedersachsen „Soziale Dorfentwicklung“ mit den Orten Neuvrees, Markhausen und Thüle als Dorfregion Friesoythe Süd. Durch die Soziale Dorfentwicklung entwickelten sich aus den Dörferabenden mit der Bevölkerung weitere Maßnahmen, die als Kleinstprojekte verwirklicht werden konnten. In diesem Rahmen haben sich Projektgruppen gebildet, die ihre übernommenen Aufgaben ausführten. Es wurde ein Bauerngarten angelegt, zahlreiche Blühwiesen eingesät, eine zweite Streuobstwiese hinter dem Tennisplatz geschaffen, Blumenknollen gepflanzt und mehr als 60 Nistkästen aufgehängt. Zwei Sitzgruppen wurden angefertigt und aufgestellt und eine Dorf-App ermöglicht jetzt den Zugriff auf die Homepage, die komplett erneuert wurde. Der Schützenverein und der Sportverein installierten gemeinsam eine Sommerbiathlonanlage. Die Stadt Friesoythe hat der Landjugend und dem Ortsjugendring das ehemalige Feuerwehrgerätehaus für die Jugendarbeit zur Verfügung gestellt. Die Renovierung des Gebäudes wurde durch die Jugendlichen bereits in Angriff genommen. Neuigkeiten aus dem Dorf gibt es jetzt auch auf Instagram.