Kann ehemalige Grundschule Neuvrees zur Kita werden?
Bild: Eva Dahlmann-Aulike
Die SPD-Grüne-Fraktion im Stadtrat Friesoythe will prüfen lassen: Kann die ehemalige Grundschule Neuvrees als Kindertagesstätte genutzt werden? Derzeit hat dort die Elisabethschule ihr Ausweichquartier.
Neuvrees/Friesoythe – Könnte die ehemalige Grundschule Neuvrees, die derzeit als Ausweichquartier für die Elisabethschule genutzt wird, in Zukunft eine Kindertagesstätte werden? Das will die SPD-Grüne-Fraktion im Friesoyther Stadtrat prüfen lassen und hat einen Antrag gestellt. Die Verwaltung solle prüfen, ob es „den notwendigen Bedarf für die Umgestaltung und für eine zukunftsgerechte Modernisierung“ gebe. „Dabei ist auch zu prüfen, ob für diese sinnvolle Nachnutzung des Gebäudes Fördermittel im Rahmen der Dorfentwicklung beantragt werden können“, heißt es in der Pressemitteilung der Fraktion.
Zu wenig Kapazität
Die Familien wünschten sich wohnortnahe Betreuungsplätze und auch bei der Entwicklung der Bedarfsplanung im vergangenen Jahr ist festgehalten worden, dass in allen Ortsteilen eine der dortigen Kinderzahlen entsprechende Anzahl an Krippen- und Kindergartenplätzen vorgehalten werden soll. „Für die Ortsteile Altenoythe und Gehlenberg und Neuvrees wurde die Notwendigkeit der Schaffung weiterer Betreuungsplätze festgestellt, in Thüle ist neben der Sanierung der bestehenden Einrichtung ein zusätzliches Krippenangebot erforderlich“, schreiben die SPD-Grüne-Fraktion in ihrem Antrag.
In den vergangenen Jahren war es immer wieder vorgekommen, dass nicht alle Familien Betreuungsplätze in ihren Ortsteilen bekommen konnten. Für den zusätzlichen Bedarf an Kindergarten- und Krippenplätzen in Gehlenberg und Neuvrees biete es sich an, die ehemalige Grundschule Neuvrees in Betracht zu ziehen. Obwohl es noch keine konkreten Zahlen gebe, zeichne sich jedoch auch für das kommende Kindergartenjahr ab, dass wieder nicht alle Wünsche der Familien berücksichtigt werden könnten, berichtet die SPD-Grüne-Fraktionsvorsitzende Renate Geuter. Deshalb müssten nun Möglichkeiten geprüft werden, weitere Betreuungsplätze zu schaffen. Die Kita in Gehlenberg habe eine maximal zulässige Größe erreicht und könne nicht erweitert werden. Wollte man ein neues Kitagebäude bauen, müsse ein passendes Grundstück gefunden werden, bevor es in die Planung gehen könne.
In der ehemaligen Grundschule könne „ein notwendiges Kindergartenangebot an zentralen Stelle“ geschaffen werden, „und gleichzeitig ein bestehendes ortsbildendes Gebäude einer sinnvollen Nachnutzung zugeführt werden“, sagt SPD-Ratsmitglied Hans Meyer.
Geuter zuversichtlich
„Wir sind zuversichtlich, dass das Ergebnis der Prüfung uns zeigt, dass auf diese Weise ortsnah und mit vertretbarem finanziellen Aufwand Kindergarten- und Krippenplätze für Gehlenberg und Neuvrees geschaffen werden können“, sagt die Fraktionsvorsitzende Renate Geuter.