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Bild: Lisa Kim Hentschel
Bei Familie Rolfes aus Gehlenberg steht die Weihnachtskrippe draußen vorm Haus. So etwas spricht sich im Dorf schnell herum und lockt so manche Besucher an.
Bereits aus dem Auto heraus ist es möglich, einen Blick auf das Jesuskind zu erhaschen. Schöner ist es doch allerdings, sich alles in Ruhe anzuschauen, Fotos zu machen oder bei einem heißen Becher Glühwein den ein oder anderen Plausch zu halten. Und das tun Leute, die am Haus vom Marianne und Hermann Rolfes vorbeikommen. Zufällig oder auch geplant. „Neulich kamen circa 25 Leute und haben vor der Krippe ein Foto gemacht“, erzählt Hermann Rolfes. Es war der Höhepunkt einer Weihnachtsfeier einer Firma aus der Umgebung. In einem Dorf wie Gehlenberg spreche sich so etwas schnell herum. Besonders würden sich Kinder daran erfreuen. Mit Anbruch der Dunkelheit sehe man neben der warmweißen Weihnachtsbeleuchtung, auch immer wieder Kinderaugen strahlen. Für Jung und Alt – Aber nicht nur junge Menschen finden die Krippe toll, von ein paar älteren Damen gab es liebevollen Protest, als Rolfes die Krippe hinter dem Haus auf dem Hof aufbauen wollten. „Da könne man ja nicht so einfach gucken kommen“, erinnert sich Hermann Rolfes und lacht. So steht sie nun wieder gut sichtbar vor dem Haus und erweist sich als echter Zuschauermagnet. In erster Linie ist die Krippe aber für die Familie selbst. Die gab es bei ihnen schon immer. Und auch schon immer etwas größer, nicht selten nahm die Landschaft zwei bis drei Quadratmeter des Wohnzimmers ein. „Unserer Kinder haben das geliebt. Wir waren die Familie mit der großen Krippenlandschaft“, sagt Marianne Rolfes. Eine Krippe für Draußen – Mit den Jahren wuchs das Interesse des Ehepaares sich eine Krippe mit größeren Figuren für Draußen anzuschaffen. Augen und Ohren stets offen, entdeckten sie dann vor drei Jahren auf einem Weihnachtsmarkt in Meppen ihre Traumfiguren, die sie glücklicherweise noch im selben Jahr im Internet bestellen konnten und seitdem den Vorgarten schmücken. Mit einer Größe von rund 80 Zentimetern und zehn bis zwölf Kilogramm schwer stehen sie dort genau richtig. „Mein Schwiegersohn, Christian Halamoda, und ich haben einen passenden Holzstall gebaut“, sagt Hermann Rolfes. In dem liegt nun das Jesuskind, um es herum Maria und Josef. Davor steht ein Hirte mit seinen Schafen um eine Feuerstelle und die drei Könige sind auf dem Weg, mit Blick auf den Stern, der ihnen den Weg leuchtet. Eine mit Kerzen geschmückte Tanne und weitere weihnachtliche Beleuchtung sorgen ergänzend für eine gemütliche Atmosphäre, klassische Weihnachtslieder, die aus einem kleinen Lautsprecher ertönen, runden das Bild ab. Immer zum 1. Advent kann die Krippe der Rolfes angeschaut werden, auch nach Heiligabend. Erst Mitte Januar wird sie eingelagert, bis Ende November 2023.