Große Trauer um Wilhelm Olliges

Am Freitag ist Wilhelm Olliges aus Gehlenberg im Alter von 79 Jahren verstorben. Durch sein vielfältiges Engagement war er im Dorf sehr bekannt. / Quelle:NWZ-Online

Bild: Anni Knipper

Am Freitag ist Wilhelm Olliges aus Gehlenberg im Alter von 79 Jahren verstorben. Durch sein vielfältiges Engagement war er im Dorf sehr bekannt.

Gehlenberg – Wilhelm Olliges aus Gehlenberg ist am vergangenen Freitag im Alter von 79 Jahren plötzlich verstorben. Sein Tod hat nicht nur in Gehlenberg tiefe Betroffenheit ausgelöst – er war auch für die Orte Neuvrees und Neulorup in vielen Bereichen ehrenamtlich engagiert. Als Vorsitzender des Heimatvereins Gehlenberg-Neuvrees-Neulorup seit 1988 galt sein Wirken vor allem der Heimatpflege und der Erhaltung der Gehlenberger Mühle. Auch als Kassenwart der Dorfgemeinschaft Gehlenberg seit der Gründung im Jahr 1989 lag ihm die Entwicklung des Kulturzentrums Mühlenberg sehr am Herzen. In unzähligen Führungen erläuterte er den Besuchern aus nah und fern die Geschichte rund um die Mühle und die Entstehung des Kulturzentrums. An der Erstellung der beiden Chroniken im Jahr 1988 und 2013 war er durch Heimatforschung und viele Beiträge maßgeblich beteiligt.

Auch in der Kommunalpolitik war er sehr aktiv. Er vertrat die Ortschaften Gehlenberg, Neuvrees und Neulorup von 1981 bis 1991 im Kreistag des Landkreises Cloppenburg. Dieses Amt musste er aufgeben, da er als Fleischkontrolleur Angestellter beim Landkreis Cloppenburg wurde. Darüber hinaus erwarb er sich Verdienste als langjähriger Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes.

Im Jahr 2022 wurde er nach 40-jähriger Vorstandstätigkeit für den Wasser- und Bodenverband Schwarzes Moor verabschiedet. Eine Besonderheit war sicher der Erhalt der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, die ihm 2020 vom Bundespräsidenten verliehen wurde. Diese Auszeichnung bekam Wilhelm Olliges für ehrenamtliche Mitarbeit beim Deutschen Wetterdienst.

Sein Engagement zum Wohle seiner Heimat zeigte sich auch in den Aktivitäten für verschiedene Vereine, unter anderem als „Krippenbauer“ in der Pfarrkirche St. Prosper und als Fahnenträger beim Singekreis.