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Bild: Anni Knipper
Die Dorfgemeinschaft investierte über 1000 Stunden Eigenleistung in das Gebäude. Alles wurde originalgetreu nachempfunden.
Bei der Zufahrt zum Kulturzentrum Mühlenberg fällt schon von weitem neben der Mühle ein ansprechendes Gebäude ins Auge – die neue Dorfschmiede. Mit dem Einbau der Türen und den Zahlen des Gründungsjahres des Ortes Gehlenberg „1788“ im Giebel konnte das Gebäude fertiggestellt werden. Hier sollen nun Werkzeuge aus mehreren früheren Gehlenberger Schmieden untergebracht werden. Vor einigen Monaten wurde mit dem Bau des Projektes begonnen. Eine Förderung aus dem Programm „Leader-Region Soesteniederung“ machte die Realisierung für die Dorfgemeinschaft Gehlenberg erst möglich. Der Verein erbrachte mit zahlreichen freiwilligen Helfern insgesamt über 1000 Stunden Eigenleistung. Das Planieren des Grundstückes, das Mauern der Wände, die Zimmerei- und Dachdeckerarbeiten, der Einbau der Decke mit Eichendielen sowie die Pflasterung im Innen- und Außenbereich gehörten zu den in Eigenleistung erbrachten Arbeiten von den zahlreichen freiwilligen Helfern. Ebenfalls wurden die alten Gusseisenfenster überarbeitet und die Türen gezimmert, gestrichen und eingebaut. Neben der Eingangstür sind Eisenringe im Mauerwerk verankert, die früher für das Anleinen der Pferde während des Hufbeschlags benötigt wurden. In den nächsten Tagen werden Amboss, Esse, Bohrmaschinen mit Handbetrieb, Biegemaschinen und viele weitere kaum noch bekannte Vorrichtungen und Werkzeuge in der neuen Schmiede ihren Platz finden. Im Sägereimuseum entsteht dadurch mehr Platz für die Präsentation der Maschinen und Geräte rund um die Holzverarbeitung. Besucher des Kulturzentrums haben ab sofort auch die Möglichkeit, sich bei Besichtigungen mit dem Schmiedehandwerk aus früherer Zeit vertraut zu machen.