Bagger reißt Teile der Grundschule Gehlenberg ab
Bild: Torsten von Reeken
Die Grundschule Gehlenberg erhält einen neuen Zwischentrakt, um die Raumnot zu beseitigen. Ursprünglich sollte nur aufgestockt werden, doch nun wird komplett neu gebaut.
– Ferienzeit ist Baustellenzeit – zumindest in vielen Schulen in der Region. Seit den vergangenen Tagen rückt der Grundschule in Gehlenberg schweres Gerät zu Leibe. Die alte Pausenhalle ist bereits gänzlich verschwunden und auch der alte Zwischentrakt mit Toiletten und Klassenräumen wird zurzeit von einem Bagger abgerissen. Drei der fünf Gebäudeteile der Grundschule bleiben stehen, aber sind zum Teil bereits umgebaut oder werden es noch. Damit will die Stadt Friesoythe die Raumnot an der Grundschule beseitigen.
Ratsbeschluss steht
Wie jüngst im Stadtrat beschlossen muss jetzt doch der ganze Zwischentrakt abgerissen werden. Vorher war gedacht, das Gebäude nur aufzustocken. „Der statische Aufwand für eine Aufstockung wäre so groß gewesen, da diese nur unwesentlich günstiger gewesen wäre als der Neubau. Dieser kann jetzt nach den neuesten Wärmeschutzstandards ausgeführt werden“, heißt es auf Nachfrage unserer Redaktion aus dem Rathaus. So entsteht zwischen den Bestandsgebäuden ein komplett neuer Zwischentrakt. Dieser soll in Zukunft im Erdgeschoss die Pausenhalle, Sanitäreinrichtungen, einen Aufzug, das Sekretariat, eine Teeküche und einen Erste-Hilfe-Raum enthalten.
Im komplett neuen Obergeschoss entstehen dann zwei Klassenräume mit Differenzierungsmöglichkeit in der Mitte sowie ein Musikraum. Dort, wo bis vor ein paar Tagen noch die alte Pausenhalle stand, soll jetzt ein Neubau für eine neue Mensa entstehen. „Die Neubauarbeiten sollen im 2. Quartal 2027 abgeschlossen werden. Danach bedarf es noch kleinerer Umbauten im Bestand – unter anderem der Umbau der alten Mensa in einen Werkraum und die Herrichtung des Hausmeisterraumes und die WC-Sanierung“, heißt es von der Stadtverwaltung.
Die ursprüngliche Kostenschätzung musste durch den kompletten Neubau des Zwischentraktes von 2,3 auf 2,8 Millionen Euro angehoben werden. Doch dabei wird es nicht bleiben. „Nach dem Hinzuziehen der Fachplaner für Gebäudetechnik, hat es sich aus energetischen Gründen sowie zur Reduzierung von Folgekosten, als sinnvoll herausgestellt, das Energiekonzept auf das gesamte Schulgebäude anzuwenden und die Wärmegewinnung so zu dimensionieren, dass auch die Bestandsgebäude hierüber versorgt werden können“, heißt es von der Stadtverwaltung. Dafür wird eine größere Wärmepumpe benötigt – die Kosten steigern sich auf rund 3,2 Millionen Euro.
Container stehen bereit
Damit aber auch nach den Herbstferien der Unterricht reibungslos weitergehen kann, stehen Container auf dem Gelände der Grundschule bereit.
„Da im 1. Bauabschnitt bereits zwei Klassenräume hergerichtet wurden, werden keine weiteren Klassencontainer benötigt“, heißt es aus dem Rathaus. Derzeit würden zwei Klassencontainer genutzt. „Mit Abbruch des Zwischentraktes ist jetzt ebenso ein Sanitärcontainer erforderlich geworden. Auch dieser steht bereits zur Verfügung“, so die Mitteilung