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Bild: Anni Knipper
St. Monika und viele weitere Einrichtungen fordern mehr Personal oder kleinere Gruppen. Der Gesetzesentwurf stößt dabei auf Kritik.
Viel Kritik erntete der Entwurf des neuen Kindertagesstättengesetzes (NKi – Ta – G) des Landes Niedersachsen. Auch die Beschäftigen der Kindertagesstätte St. Monika Gehlenberg sagen „Nein zum neuen NKi – Ta – G-Gesetz“. Seit 1993 regelt das Gesetz landesweit einheitliche Mindestanforderungen an Kindertageseinrichtungen in Niedersachsen. Damit soll gewährleistet werden, dass Kinder überall in Niedersachsen strukturell ähnlich ausgestattete Bildungs- und Betreuungsangebote in Kindertageseinrichtungen vorfinden – unabhängig von ihrem Wohnort oder der besuchten Einrichtung. Dieses Gesetz, so schreibt die Niedersächsische Landesregierung, entspreche nicht mehr den heutigen Anforderungen. Doch der Entwurf der Neufassung findet landesweit kaum Zustimmung bei den Einrichtungen. Auch nicht in Gehlenberg. Die Mitarbeiterinnen der Kindertagesstätte St. Monika zeigten mit einer Aktion vor dem Kindergarten, dass die neuen Regelungen längst nicht ausreichend sind für eine bedarfsgerechte und angemessene Qualität der frühkindlichen Bildung und Betreuung. Als Beispiel wurde ein Gruppenraum mit Tischen, Stühlen und Spielgeräten vor dem Gebäude aufgebaut. Die abgetrennte Fläche war gut gefüllt und es sei kaum vorstellbar, wie dort noch 25 Kinder Platz zur freien Entfaltung haben sollen, so die Erzieherinnen. Zwei Quadratmeter seien nicht ausreichend. Da die Anforderungen an das pädagogische Personal steigen, bedarf es mehr Verfügungszeit, um die Qualität in der Einrichtung zu sichern, so eine weitere Forderung. Deshalb sei es unerlässlich, den Personalschlüssel zu ändern, entweder durch die Einstellung einer Drittkraft oder die Reduzierung der Gruppengröße. Ebenfalls sei ein Rechtsanspruch auf Bildung für Kinder mit Behinderungen erforderlich. Die Kindertagesstätte Gehlenberg schließt sich damit den Forderungen vieler Verbände, Gewerkschaften, Kirchen und Elterninitiativen an.