Denkmäler
Katholische Kirche St Prosper
Katholische Kirche St. Prosper
Kirche, mit ehem. Kirchhof und Grabdenkmalen.
Dank Unterstützung des Herzogs von Arenberg und der Herzogin Ludmilla wurde der Bau der Saalkirche mit klassizistischem Säulenportal 1829/31 ermöglicht. Als Dank wurde die Kirche nach den Namenspatronen der beiden, dem heiligen Prosper und der heiligen Ludmilla, benannt.
Durch Hand- und Spanndienste half die Bevölkerung beim Bau der Kirche mit. Auf dem „Tichelberg“ (= Ziegelberg), einer tonhaltigen kleinen Erhebung, wurde eine Feldziegelei eingerichtet. Hier wurden die Steine und Dachziegel geformt und im Feldbrandverfahren gebrannt, die man zum Kirchbau brauchte.
1931 wurde die Kirche nach Osten um den Rundbau erweitert.
Die Pfarrgemeinde St. Prosper Gehlenberg mit den Orten Gehlenberg und Neuvrees gehört seit dem 1. Juli 2007 zur Pfarreiengemeinschaft „Abraham“ im Bistum Osnabrück.
Schücking – Denkmal
Schücking-Denkmal
Katharina Sybilla Schücking, geborene Busch.
Geboren am 26. Januar 1791 in Ahlen, aufgewachsen in Dülmen. Gestorben am 2. November 1831 auf dem Ludmillenhof in Sögel.
Sie war verheiratet mit Paulus Modestus Schücking, Richter der Königlich Hannoverschen Justizkommission für den Hümmling und Herzoglich Arenbergischer Amtmann. Das Ehepaar hatte sechs gemeinsame Kinder und kam 1813 nach Meppen und 1815 nach Sögel.
Als Amtmann des Herzogs von Arenberg war Modestus Schücking wesentlich am Bau der Kirche im damaligen Neuarenberg (heute Gehlenberg) beteiligt. So kam auch seine Ehefrau des Öfteren nach Neuarenberg, wo sie sich der Überlieferung nach sehr für die arme Bevölkerung eingesetzt hat unter anderem mit Medikamenten. Sie liebte die Natur und soll sich gewünscht haben, in dieser Waldeinsamkeit begraben zu werden.
Schon sehr früh war Katharina an Literatur interessiert. Sie hat bereits in jungen Jahren zahlreiche Gedichte verfasst, die teilweise zu ihren Lebzeiten veröffentlicht wurden. Ihre gesammelten Werke wurden erstmalig 2005 herausgegeben. Sie war befreundet mit Annette von Droste-Hülshoff, von der sie als dichterisches und menschliches Vorbild sehr geschätzt und als „Westphalens Dichterin“ bezeichnet wurde. Ihr ältester Sohn Levin (1814 – 1883) knüpfte an die Talente seiner Mutter an und wurde ein bekannter Schriftsteller.
Katharina, die zeitlebens unter den Zwängen des Frauenbildes zu Beginn des 19. Jahrhunderts gelitten hat, starb erst 40-jährig und fand als erste Tote auf dem Friedhof bei der Pfarrkirche St. Prosper ihre letzte Ruhe.
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